Seit mehr als 20 Jahren, genauer seit 1999, besteht das soziale Projekt „Kasanag Daughters Foundation“ in Cagayan de Ort City auf Mindanao. Es ist das große Projekt der Herz-Jesu-Priester in den Philippinen. Heute kann es bis zu 30 Mädchen und junge Frauen im Alter von sieben bis 18 Jahren aufnehmen. Genauer gesagt ist es bereits das zweite Haus dieser Art. Denn es wurde erst im Jahr 2013 neu bezogen, nachdem das Vorgängerhaus im Dezember 2011 vom Taifun Sendong komplett zerstört worden war.
Die „Kasanag Daughters Foundation“ betreut Mädchen und junge Frauen, die Opfer körperlicher Misshandlungen und sexueller Gewalt wurden. Die Missionsprokura übernimmt dabei seit vielen Jahren die Gehälter der Sozialarbeiterinnen und Therapeuten. Neben der psychologischen Betreuung erhalten die Mädchen und jungen Frauen zudem die Möglichkeit zum Schulbesuch, zur Berufsausbildung und sogar zum Studium an einer der beiden Universitäten der Stadt.
Bau eines Bildungs- und Tagungshauses geht voran
Neben diesem großen Sozialprojekt haben die Herz-Jesu-Priester in den Philippinen einen großen Wunsch, der jetzt ebenfalls in Erfüllung geht: der Bau eines geistlichen Bildungs- und Tagungshauses in Lower Locuban am Rande der Stadt Dumalinao auf Mindanao.
Denn die Ordensgemeinschaft blüht und wächst. 1989 kamen die ersten Herz-Jesu-Priester; die internationale Gruppe mit acht Missionaren – darunter ein deutscher – sorgte für drei Pfarreien auf der Insel Mindanao. Zwischenzeitlich gibt es elf Hausgemeinschaften, die acht Pfarreien in sechs Diözesen betreuen. Für den Ordensnachwuchs gibt es drei Ausbildungshäuser.
In direkter Nachbarschaft des Noviziatshauses in Lower Locuban entsteht nun das Bildungs- und Tagungshaus. Nachdem im Mai 2020 die Erdarbeiten begannen und am 19. Juni 2020 beim Herz-Jesu-Fest Bischof Ronaldo Lunas den Bauplatz segnete, ist der zweigeschossige Rohbau jetzt bereits fertig gestellt. Bei Bedarf kann das Gebäude später auch noch erweitert werden.
„Das Haus wird die Möglichkeit bieten, Menschen bei ihren Fragen und Nöten geistlich zu begleiten“, erläutert der Regionalobere P. Lukas Hadi Siswo Sasmito SCJ die Bedeutung des Hauses.
Rund 550.000 Euro sollen die Baukosten betragen. „Dabei ist es eine Besonderheit, dass die Philippinischen Freunde selbst bereits 250.000 Euro Spenden gesammelt haben“, betont der langjährige Missionsprokurator P. Horst Steppkes SCJ.
Ihre Spende
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