Wer wir sind


Geht zu den Menschen!

Die deutsche Provinz der Herz-Jesu-Priester/Dehonianer blickt auf eine über 100-jährige reiche Geschichte zurück. 1908 waren wir wegen der Bismarckschen Jesuitengesetze in Deutschland verboten und gründeten daher die deutsche Provinz im Exil (Niederlande, Luxemburg). Heute können wir dankbar auf eine großartige Geschichte zurückblicken.

Der Orden der Dehonianer wurde von P. Leo Dehon 1878 in St. Quentin in Frankreich gegründet. Heute wissen wir uns als Herz-Jesu-Priester weltweit mit allen Mitbrüdern verbunden – mit rund 2200 Mitbrüdern in über 40 Ländern der Welt.

Viele Mitbrüder haben in den vergangenen mehr als 100 Jahren dieser deutschen Provinz ein sympathisches, liebenswertes Gepräge gegeben und Großartiges aufgebaut. Von Deutschland aus gingen viele Mitbrüder hinaus und haben andere Provinzen gegründet oder dabei mitgeholfen: in Südafrika, Kamerun, Zentral- und Süd-Brasilien, USA, Spanien und Kongo.

Unsere Spiritualität ist jesuanisch, zentral-biblisch und bedeutet: Wir lassen uns von der „Gesinnung“ Jesu Christi prägen und laden die Menschen, besonders Suchende, zu dieser Gesinnung ein.

Als Herz-Jesu-Priester leben wir das Ineinander von „Mystik und Politik“, nicht das Nebeneinander von Spiritualität und Apostolat, Kampf und Kontemplation, Kirche und Welt – konkret: die enge, innere Verbundenheit mit Jesus Christus (Mystik) und das hellwache Interesse an sozialen, gesellschaftlichen und politischen Vorgängen (Politik).

Derzeit leben wir in sechs Gemeinschaften. Unsere Werke sind vielfältig und umfassen ein Gymnasium, ein Exerzitien-, Gäste- und Bildungshaus, eine Wallfahrtskirche sowie ein Studienhaus für die Ausbildung des Ordensnachwuchses. In der Pastoral wirken wir in der Suchenden-Pastoral, der muttersprachliche Pastoral, Gemeinde-Pastoral und Kranken-Seelsorge.

Wir streben eine wachsende Zentralisierung unserer verschiedenen Werke an. In Neustadt an der Weinstraße haben wir Provinzialat, Verwaltung, Wirtschaft und Finanzen, Missionsprokura, Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising zusammengebracht.
Wichtig ist uns die Zusammenarbeit mit Mitbrüdern aus anderen Provinzen hier bei uns: aus Brasilien, Polen, Indien, Italien. Wir leben ein Leben ohne Grenzen – von Rasse, Bildung oder Hautfarbe.

Leitmotiv unseres spirituellen und apostolischen Engagements ist ein zentraler Ausspruch unseres Ordensgründers Leo Dehon: „Geht zu den Menschen!“. Dieser Kontakt, diese Begegnung mit Menschen, besonders mit denen am Rande der Kirche, ist uns wichtig. Wir sind „nicht für Sakristei und Beerdigungen da“ (ebenfalls P. Leo Dehon).

Wir leben in Gemeinschaft, um so Zeugnis zu geben, wie das Leben verschiedenster Menschen gelingen kann und fruchtbar wird.

Innerhalb der Kirche arbeiten wir mit unseren Gaben und Charismen daran: „Dein Reich komme!“. Es geht nicht um unsere Reiche.

 

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