Wir suchen Paten, um speziell den Schulbesuch für Mädchen sicherzustellen
Missionsprokurator, Leiter Spendenbüro
Vielen Dank für Ihre Hilfe und Solidarität!
In der Herz-Jesu-Gemeinde „Sacré Coeur de Colon“ Tschad entsteht zurzeit eine neue Schule: das „Institut Catholique Jean Léon Dehon de Colon“. In den ersten vier der geplanten sieben Klassenräume hat der Unterricht bereits begonnen.
Die Missionsprokura der Herz-Jesu-Priester fördert den Bau und möchte mit Schulpatenschaften vor allem Mädchen den dauerhaften Schulbesuch ermöglichen. Parallel dazu läuft ein Brunnenbau-Projekt.
Bislang fand der Unterricht in der Herz-Jesu-Pfarrei Colon, im Süden des Tschad, in einer Hütte unter sehr einfachen Bedingungen statt – ohne Tische, Stühle und Lehrmaterialien. Nun befinden sich die Klassenräume in einem festen Gebäude.
Geplant sind zwei Gebäude mit sieben Klassenzimmern, außerdem Toiletten, Büros, Lehrerzimmer und Computerraum. Auch ein Brunnen für frisches Trinkwasser ist geplant.
„Für den Bau habe ich einen Architekten beauftragt“, sagt Pater Guillaume. Männer aus dem Dorf, die sonst nur Landwirtschaft auf kargen Flächen betreiben, helfen beim Bau: „Sie haben sofort zugesagt. Es ist die einzige Möglichkeit für sie, ein bisschen Geld zu verdienen.“ Gemeinsam ging die Arbeit schnell voran.
Außerdem motiviert die Männer die Aussicht, dass es ihren Kindern dank guter Bildung einmal besser geht als ihnen. In den Städten können sie nur bezahlte Arbeit finden, wenn sie gut ausgebildet sind. „Wir wollen unser Land verändern, wir wollen unser Leben verändern“, sagen die jungen Leute zu Pater Guillaume und lernen hochmotiviert.
Vor allem Mädchen sollen die Chance auf Bildung erhalten. Sie sollen genauso lange und so viel lernen wie die Jungen. Damit entkommen sie auch dem Schicksal, von den Eltern noch als Kind verheiratet zu werden, jung Kinder zu bekommen und ihr Leben lang von den Männern abhängig zu sein.
Mädchen, die eine gute Schulbildung erhalten, wirken als Multiplikatorinnen: Sie bekommen später Kinder, diese Kinder sind gesünder, und die gut gebildeten Mütter sorgen wieder dafür, dass ihre Kinder zur Schule gehen.
Mit 50,00 Euro sichern Sie für ein Mädchen ein Jahr lang den Schulbesuch, für 100,00 Euro wird nicht nur das Schulgeld bezahlt, sondern auch eine warme Mahlzeit am Tag. Ein leerer Bauch kann nicht lernen, und das Schulessen motiviert die Eltern zusätzlich dazu, ihre Kinder zur Schule zu schicken.
Sauberes Wasser fehlte bislang in allen Dörfern, die zur Herz-Jesu-Gemeinde gehören. Das Wasser holen die Menschen meist aus weit entfernten Wasserlöchern, aus denen auch Tiere trinken. Das kostet Zeit und Kraft und ist vor allem unhygienisch und gefährlich.
Pater Guillaumes Herzensprojekt ist daher: In jedem „seiner“ 69 Dörfer möchte er einen einfachen Brunnen bohren lassen. 2.500 Euro kostet ein Brunnen, an den Spender auch ihr eigenes Namensschild anbringen lassen können. Die ersten Brunnen sind gebaut.
Der Tschad verfügt über Bodenschätze und Erdöl, die das Land reich machen. In den Genuss dieses Reichtums kommen wegen der Korruption aber nur Wenige. Deshalb ist der Tschad eines der ärmsten Länder der Welt, in dem mehr als 40 Prozent der Bewohner in Armut leben. Die Arbeitslosenquote ist hoch. Staatliche Schulen und Gesundheitseinrichtungen arbeiten unzuverlässig, weil die Gelder und Gehälter dafür nur spärlich und unregelmäßig fließen.
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