Wieder mehr Pilger bei der Festwoche in Martental – auch Firmlinge und junge Familien

Menschen beim Gottesdienst im Freien
Autor
Deutsche Ordensprovinz der Dehonianer SCJ
Datum
18.9.24

Mehr Menschen als in den Vorjahren haben sich bei der diesjährigen Festwoche auf den Weg nach Martental gemacht, freut sich Rektor Pater Ryszard Krupa. „Wir konnten alles genau so umsetzen und feiern, wie wir geplant hatten, weil das Wetter gut mitspielte“, erzählt er.

Nach dem Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 08. September, kamen an jedem Tag Pilgergruppen und einzelne Pilger zu Fuß, mit dem Auto oder Bus, auch die abendlichen Pilgermessen waren sehr gut besucht. „Schön war, dass die Teilnehmer der Behindertenwallfahrt am Dienstag den ganzen Tag im Freien feiern konnten.“  Mehr als 60 Firmlinge aus umliegenden Gemeinden verbrachten einen gemeinsamen Tag mit einem vielfältigen Angebot in Martental.

Die Theologiestudenten aus Freiburg, die sich während der Festwoche auf ihre Ordensgelübde vorbereiteten, gestalteten einen der Pilgergottesdienste musikalisch mit und sorgten damit für einen weiteren Höhepunkt. Sie waren auch beim Abschlussgottesdienst  am Sonntag, 15. September, mit dem Trierer Weihbischof Robert Brahm und insgesamt sechs Herz-Jesu-Priestern aus verschiedenen Ländern anwesend.

Bischof Brahm begann seine Ansprache mit einem persönlichen Erlebnis. Eine Frau habe ihm die Frage ihres Enkels gestellt: „Warum hat Maria in der Kirche einen goldenen Helm auf?“ Der Junge hatte den Schleier als Helm angesehen. Falsch sei dieses Bild nicht, so Bischof Brahm: In Martental  stellten sich die Menschen unter den Schutz Marias. Auch Rektor Krupa erinnerte daran, dass sich die Menschen seit fast 100 Jahren nicht nur aus Tradition auf den Weg nach Martental machen, sondern weil sie sich hier geborgen und angenommen fühlen  und all ihre Sorgen, Ängsten, ihr Leid und ihre Unsicherheit vor Maria ins Gebet bringen.

Rund 200 Gläubige feierten den Schlussgottesdienst mit.  Besonders schön waren für P. Krupa die Stunden davor. Denn erstmals gab es am Abschlusstag der Festwoche ein Familienfest mit vielen Aktionen für Kinder: Märchenstunden, Exkursionen in den Wald, Spiele und Kreativangebote von Ehrenamtlichen bescherten ihnen einen kurzweiligen Nachmittag. „Es waren viele junge Familien da, die vorher nie in Martental waren“, berichtet er. Für ihn steht fest: Wenn sich wieder genügend Helferinnen und Helfer finden, wird es auch im kommenden Jahr wieder dieses Angebot geben. „Vielleicht bieten wir dann noch mehr an, etwa eine Segensfeier für Kinder“, kündigt er an.

Zum Gelingen der Festwoche trug auch das Team in der Pilgergaststätte bei. Die hatte an jedem Tag geöffnet, bot ein einfaches warmes Pilgeressen und Kaffee und Kuchen an. Am Sonntag zum Abschluss wurde auf dem Kirchplatz auch gegrillt.

Foto © P. Andreas Pohl SCJ