„Stiftung Handrup plus“ gegründet: Für die regionale Bedeutung des „Leoninum“

Zur Stärkung und Weiterentwicklung des Gymnasium Leoninum Handrup wurde die Stiftung Handrup plus" gegründet
Autor
Deutsche Ordensprovinz der Dehonianer SCJ
Datum
25.9.23

Zeitlich passend zum 100jährigen Bestehen des Gymnasiums Leoninum Handrup haben Ehemalige und viele andere Akteure die „Stiftung Handrup plus“ gegründet. Träger des Gymnasiums, das rund 1200 Schülerinnen und Schüler aus dem südlichen Emsland und dem nördlichen Landkreis Osnabrück besuchen, ist seit der Gründung der Orden der Herz-Jesu-Priester.

Die Stiftung startet mit einem Anfangsstiftungskapital von rund 3,2 Millionen Euro, die von Firmen und Privatpersonen eingebracht wurden. Zweck der Stiftung ist die „Förderung der Bildung und Erziehung auf einem christlich-humanistischen Menschenbild, …., der internationalen Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Gedankens der Völkerverständigung für ein umfassendes Lebensbild sowie des bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger Zwecke.“

Im Faltblatt der Stiftung heißt es: Die Gründer „haben im Bewusstsein ihres zivilgesellschaftlichen Engagements die Initiative ergriffen und möchten mit der Stiftung „Handrup plus“ Projekte der Schulgemeinschaft unterstützen, den Schulstandort sichern, das Profil schärfen und die besondere regionale Bedeutung des Leoninums für Gesellschaft, Staat, Kirche und Wirtschaft herausstellen.“

„Einfach machen“ – unter dieser Überschrift sind Möglichkeiten ausgeführt, wie die Stiftung diesen eigenen Anspruch mit Leben füllen möchte: es gehe um Kontakte knüpfen, Vergabe von Stipendien, Praktika und berufsorientierende Aktionen, Vorträge, Einblicke in die Praxis für die MINT-Fächer oder in konkrete wirtschaftliche Abläufe und vieles mehr.

Im Emsland, der „Region der Macher“

Alfons Veer, einer der Initiatoren der Stiftung und künftig im Kuratorium, konkretisiert: „Wir wollen die besondere regionale Bedeutung des Leoninums für Gesellschaft, Staat, Kirche und Wirtschaft herausstellen.“ Das Emsland sei immer die „Region der Macher“ gewesen, und es sei wichtig, dass diese Akteure Hand in Hand arbeiten, „um die regionale, wirtschaftliche und dynamische Entwicklung für die Zukunft zu sichern.“ Ebenso wichtig sei es, „die Verbindung von Wirtschaft und Spiritualität, die uns stärker macht und unsere Arbeit mit Sinn erfüllt“, im Blick zu bewahren.

Mit dabei ist auch die Samtgemeinde Lengerich. Bürgermeister Matthias Lühn begrüßt die Gründung der Stiftung und verbindet damit die Gewissheit, „dass hier vor Ort auch in Zukunft ein höchst attraktiver Bildungsstandort bestehen bleibt, der eben nicht nur schulische Inhalte vermittelt, sondern auch christliche Werte, Internationalität und Spiritualität.“

Er lobt das Leoninum und Kloster Handrup als einen „positiven regionalen Leuchtturm“ sowie den „Handruper Geist“. Dieser werde gerade zurzeit, rund um die Jubiläumsfeierlichkeiten, sehr spürbar: unter anderem durch das Internationale Schülercamp, das in dieser Woche unter dem Motto „Freundschaft“ steht, oder auch durch das Ehemaligentreffen eine Woche zuvor, zu dem rund 2000 Gäste gekommen waren.

100 Jahre Leoninum sei gleichbedeutend mit einer „außergewöhnlichen Geschichte“. Er denke dabei an die „vielen, vielen jungen Menschen, die von dieser Bildungseinrichtung in den letzten 100 Jahren geprägt wurden und sich heute in den unterschiedlichsten Bereichen - oft auch gesellschaftlich - engagieren.“

Verpflichtung für die Zukunft

Schulleiter Franz-Josef Hanneken ist besonders davon angetan, dass sich für die Gründung der Stiftung so viele Menschen mit viel „Engagement, Überzeugungskraft und Energie“ zusammengefunden haben. Zugleich sieht er darin eine Verpflichtung für die Schule, sich in den Feldern Spiritualität, Gesellschaft, Naturwissenschaften und Technik, Wirtschaft, Sport und Kultur sowie Internationalität weiterhin stark zu engagieren.

Pater Stefan Tertünte SCJ, Provinzial der Herz-Jesu-Priester in Deutschland, bezeichnet die Stiftungsgründung als einen „Schritt, der auf die Zukunft unserer Schule ausgerichtet ist.“ In den vergangenen 100 Jahren habe sich das Leoninum immer wieder verändert, und nun habe „Handrup plus“ „das Potential, einen Beitrag zu den Transformationsprozessen unserer Schule zu liefern.“

Er betonte ausdrücklich, dass der Orden zum Schulstandort Handrup stehe: „Wir möchten, dass das, was viele Menschen in Handrup erfahren und erhalten haben, auch in Zukunft Menschen zugänglich ist.“

Weitere Informationen über die Stiftung „Handup plus“ können Sie dem Faltblatt entnehmen.