Seit Sonntag, 25. Mai 2024, ist das Kloster Neustadt Teil des Projekts „Sternenweg“. Der Tag der Aufnahme von insgesamt 16 neuen Stationen in Neustadt fiel bewusst auf den Tag der Demokratie, der auch hier ein ganzes Wochenende lang mit einem Demokratiefest gefeiert wurde. Während die anderen 15 Stationen Kulturdenkmäler sind, will das Kloster Neustadt für Werte wie Friede, Gerechtigkeit und Demokratie einstehen.
Bruder Josef Faath SCJ, der sich für die Aufnahme in dieses Modellprojekt stark gemacht hat, beschreibt die Hintergründe so: „Der Name „Sternenweg“ ist die ursprüngliche Bezeichnung des Pilgerweges nach Santiago de Compostela; er verweist auf die Sternen-Legenden, die sich um die Wiederentdeckung des Jakobus-Grabes ranken. Ein Gedanke daraus bezieht sich auf die Milchstraße, die ungefähr in südöstliche Richtung verweist und dadurch den Pilgern Orientierung gegeben haben soll.
Dieses Projekt sieht seinen Auftrag in den Werten Frieden, Freiheit und Völkerverständigung, daher auch in der Europäischen Einigung und Demokratie. Wie den Jakobspilgern zu allen Zeiten geht es hier um die Suche danach, wie menschliches Miteinander trotz oder vielleicht auch gerade wegen großer Verschiedenheit gelingen kann.
Und da den Pilgern auf dem Weg nicht nur der Weg selbst, sondern auch die Menschen und deren Kultur am Wegrand wichtig sind, wird hier auf Zeugen der Geschichte und Kultur unserer Region hingewiesen. Rund um die Pilgerstation im Herz-Jesu-Kloster wird in dieser Zusammenstellung auf Kulturdenkmäler und den Weg zu ihnen hingewiesen. Der Pilgerstempel, der dort zu erhalten ist, soll auch später noch an diese Begegnung mit unserer Geschichte erinnern.“
Für Bruder Josef Faath SCJ ist der Sternenweg eine gute Kombination dessen, was ihm persönlich wichtig ist: Pilgern einerseits und Bewahrung wichtiger Werte - wie eingangs genannt - Friede, Gerechtigkeit und Demokratie. Kurz vor der Europawahl betont er: „Europa ist kein Selbstläufer!“
Mehr Informationen zum Sternenweg finden Sie hier