Spenderinnen und Spender gewähren 100 Schulpatenschaften für Mädchen! Im Tschad unterstützen wir den Betrieb einer neuen Schule, fördern den Bau von Brunnen und andere soziale Projekte.
Missionsprokurator, Leiter Spendenbüro
Vielen Dank für Ihre Hilfe und Solidarität!
Innerhalb eines Jahres wurde in der Pfarrei Sacré-Cœur de Colon im Tschad eine neue Schule für bis zu 350 Schülerinnen und Schüler errichtet. Die offizielle Eröffnung soll im November stattfinden. Sie werden in sieben Klassenstufen unterrichtet und werden mit dem Abitur abschließen.
Neben dem neuen sehr guten Bildungsangebot – mit für afrikanische Verhältnisse „nur“ 50 Kindern pro Klasse – hat vom Bau der Schule das ganze Dorf profitiert. Denn bis auf die Ingenieursleistungen wurden alle Arbeiten von Männern aus dem Dorf verrichtet, was ihnen über Monate ein sicheres Einkommen beschert hat.
Gute Lehrer zu finden, sei nicht sehr schwer, sagt der Initiator des Schulbaus, Pater Guillaume Tindo SCJ, da die Herz-Jesu-Priester als Träge der Schule regelmäßig Gehälter bezahlen. Auch das ist im Tschad nicht selbstverständlich.
Wie an staatlichen Schulen auch, müssen die Eltern Schulgeld bezahlen. „Damit können wir den Betrieb sicherstellen.“ Allerdings werden für den Schulalltag noch Bücher und auch Computer benötigt. „Wir hoffen daher weiterhin auf Spenden“, sagt Pater Guillaume.
Dafür ist ein anderes Problem gelöst: 100 Menschen haben sich bereit erklärt, eine Schulpatenschaft für ein Mädchen zu übernehmen. Trotz allgemeiner Schulpflicht besuchen viele Mädchen im Tschad keine Schule: „Bevor die Eltern das Schulgeld aufbringen, verheiraten sie die Mädchen lieber“, berichtet Pater Guillaume. So verharren sie in Abhängigkeit, dem jungen Land gehen viele gut ausgebildete junge Frauen verloren, und das Problem der jungen Mutterschaft und hohen Kindersterblichkeit bleibt bestehen.
An Ideen, wie das Leben der Menschen in seiner Pfarrei nachhaltig verbessert werden kann, mangelt es Pater Guillaume und seinen Mitbrüdern nicht. So möchte er gerne eine Unterkunft bauen, in der Kinder leben können, die so weit entfernt leben, dass sie nicht täglich zur Schule kommen können.
Und schließlich gibt es da noch das Brunnenprojekt: Zur Pfarrei Sacré-Cœur de Colon gehören 69 Dörfer. In jedem davon soll ein Brunnen gebohrt werden. Zwölf sind es schon, „und das verändert das Leben der Menschen in jeder Hinsicht“, betont Pater Guillaume.
„Wir bitten Gott jeden Tag, dass wir noch viel mehr für die Menschen hier tun können“, sagt der Herz-Jesu-Priester. „Wenn wir etwas verändern und den Menschen Gutes tun, dann sind sie uns Priestern sehr dankbar. Und wir haben die Möglichkeit, sie mit Gott bekannt zu machen.“
Der Tschad verfügt über Bodenschätze und Erdöl, die das Land reich machen. In den Genuss dieses Reichtums kommen wegen der Korruption aber nur Wenige. Deshalb ist der Tschad eines der ärmsten Länder der Welt, in dem mehr als 40 Prozent der Bewohner in Armut leben. Die Arbeitslosenquote ist hoch. Staatliche Schulen und Gesundheitseinrichtungen arbeiten unzuverlässig, weil die Gelder und Gehälter dafür nur spärlich und unregelmäßig fließen.
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