Mit 51 Pilgerinnen und Pilgern reiste Pater Gerd Hemken SCJ Ende September nach Rom. Ein pralles Programm, ein schönes Miteinander und viele beeindruckende Erlebnisse warteten auf die Gruppe.
Beginn war mit einer Stadtrundfahrt, die einen ersten Überblick über Rom verschaffte. Gleich am ersten Tag durchschritten die Pilgernden zwei heilige Pforten, machten im Vatikan eine Pilgertour und besichtigten den Petersdom mit seiner gewaltigen Architektur. Zum Abschluss stiegen einige auf die Kuppel von St. Peter. Nach 365 Stufen wurden sie mit einem unvergesslichen Ausblick über Rom und den Petersplatz entschädigt.
Einer der Höhepunkte wartete am zweiten Tag Pilgerreise: die Papstaudienz auf dem Petersplatz war für alle ein einzigartiges Erlebnis. Tausende Pilger aus aller Welt versammelten sich, um Papst Leo zu sehen. Die Atmosphäre war ergreifend, friedlich und voller internationaler Gemeinschaft.
Anschließend führte der Weg zur malerischen Piazza Navone, einem der schönsten Plätze Roms. Hier kann man wunderbar verweilen und das Treiben beobachten. Weiter ging‘s zum Trevibrunnen, wo das Rauschen des Wassers, die filigranen Statuen und die Magie des Münzwurfs faszinierten. Nur wenige Minuten später kamen sie zur berühmten Spanischen Treppe – einem perfekten Ort, um kurz innezuhalten, zu beobachten und natürlich ein Eis zu genießen. Dazu „stürmte“ die Gruppe eine Eisdiele mit 150 verschiedenen Eissorten. Zum Abschluss des Tages hieß es Rom bei Nacht: Ein Spaziergang durch Trastevere, begleitet vom leisen Summen italienischer Musik rundete den Tag perfekt ab.
Der vierte Tag startete in der Santa Maria Maggiore, der ältesten Marienkirche Roms, voller goldener Mosaike und dem schlichten Grab von Papst Franziskus. Weiter führte der Weg zur Santa Croce in Gerusalemme - versteckt, aber voller Geschichte. Hier ruhen Reliquien vom Kreuz Christi. Im Anschluss besichtigten die Pilger die Lateranbasilika, die „Mutter aller Kirchen“: gigantisch, ehrwürdig – Gänsehautmomente inklusive. Nächster Halt war San Clemente: drei Kirchen übereinander, Schicht für Schicht Geschichte. Und schließlich stand das Kolosseum auf dem Programm. Die Reaktion der Gruppe: „Kaum zu fassen, dass dieses Monument noch steht – mächtig, zeitlos.“ Alle vier heiligen Pforten waren nun durchschritten. Das Fazit bis dahin: „Rom ist keine Stadt, Rom ist ein Gefühl, und wir als Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung mittendrin.“
Am frühen Morgen des fünften Tages ging es mit dem Bus nach Assisi in Umbrien. Hier feierte die Gruppe in der Kirche Santa Maria Maggiore am Sarkophag des Heiligen Carlo Acutis, dem Influencer Gottes, einen berührenden Gottesdienst. Mittagessen gab es in einer wunderschönen Trattoria. Die große Basilika des Heiligen Franz von Assisi, mit dem Sarkophag in der Unterkirche, zog anschließend alle in den Bann. Bevor der Bus wieder Richtung Rom fuhr, statteten die Romfahrer der heiligen Clara einen Besuch ab. Die Reaktion auf Assisi: „eine Stadt, in der man die Seele baumeln lassen kann, den Heiligen auf die Spur kommt und dem Himmel ein Stück näher ist.“
Gestärkt durch einen Morgenimpuls zum Thema Hoffnung ging es am sechsten Tag mit dem Bus nach Castel Gandolfo in die Albaner Berge. Dort besichtigte die Gruppe die wunderschönen vatikanischen Gärten und die päpstliche Sommerresidenz und kam zu der Erkenntnis: „Der Papst hat einen wunderbaren Erholungs- und Urlaubsort mit jahrhundertealten Olivenbäumen und gepflegten Alleen.“
Nach einer schönen Mittagspause am Albaner See ging es weiter zu den Calixtus Katakomben. Nach einer Besichtigung feierten die Pilger als Höhepunkt des Tages in den Katakomben die Eucharistie. Dazu schenkte ihnen der Herrgott traumhaftes Wetter.
Tags darauf nahmen sie am Gemeindegottesdienst der deutschen Gemeinde in der Kirche Santa Maria dell’ Anima teil – mitten in Rom. Begleitet durch den Gesang des Domjugendchores aus Limburg herrschte eine ganz besondere Atmosphäre. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, und nach einem letzten gemeinsamen Abendessen klang der Tag in der Hotelbar aus.
Am achten und damit letzten Tag der Pilgerreise schien die Sonne am römischen Himmel. Nach dem Frühstück stand noch die Besichtigung des Generalat der Herz-Jesu-Priester auf dem Plan. In der dortigen Kapelle wurden die Andachtsgegenstände gesegnet und mit frohem Herzen dankten alle für die guten gemeinsamen Tage. Anschließend ging es noch einmal aufs Dach des Generalates, von wo aus man einen wunderschönen Rundumblick über Rom genießen kann.
Gesund und munter und mit vielen dankbaren Eindrücken und Erinnerungen im Herzen ist die Gruppe schließlich wieder in Frankfurt gelandet.