Festwoche in Martental: Tage des Gebets und der Stärkung

Priester und Gemeinde um den Altar
Autor
Deutsche Ordensprovinz der Dehonianer SCJ
Datum
23.9.25

Mit dem Festgottesdienst mit dem apostolischen Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterović endete die Festwoche in Maria Martental. Während die ganze Woche über, als zahlreiche Pilgernde einzeln oder in Gruppen kamen, das Wetter schön war, musste ausgerechnet der Abschluss wegen Regen und Wind in die Wallfahrtskirche verlegt werden.

In seiner Predigt ging der Nuntius auf das Sonntagsevangelium ein und erinnerte die Gottesdienstbesucher daran, dass „das Leben nicht frei ist von Versuchungen und Verführungen“.  Auch Christen brauchten, wie alle Menschen, materielle Güter.  Sie müssten jedoch wissen, „wie sie damit umgehen sollen, und dürfen nicht, wie es manchmal geschieht, zu ihren Dienern werden.“ Armut als Verzicht könne das Herz und den Verstand des Menschen befreien.

32 Prozent der Weltbevölkerung, so der Nuntius, seien Christen. Da gebe es „noch sehr viel Raum für die Verkündigung des Evangeliums.“ Er bat die Gottesdienstbesucher, hier aktiv zu werden, und auch um Frieden in der Welt und die Förderung der Gerechtigkeit zu beten: „Hier, an diesem Gnadenort, beten wir für das Heil aller Menschen.“

Dem Gottesdienst vorausgegangen waren Tage des Gebets. Pilgergruppen aus der Nähe und aus weiter weg waren zu den Gottesdiensten gekommen. Darunter waren wieder Menschen mit Behinderungen, die von Pater Andreas Pohl SCJ einen Einzelsegen empfingen. Die Firmlinge der umliegenden Pfarreien kamen aus allen Richtungen, die gemeinsame Messe nach der Sternpilgertour war gut besucht und für sie ein besonderes Erlebnis. Das galt auch für die Lichterprozession, als die Gläubigen im Anschluss an die Marienandacht mit Lichtern um die Wallfahrtskirche zogen, inspiriert von Gebeten und Impulsen.

Unter dem schlechten Wetter am Abschluss-Sonntag litt auch das Familienfest, das kurzfristig ins Pilgerheim verlegt werden musste. Doch die Kinder, die die verschiedenen Bastelstationen aufsuchten, Klangspiele machten, Friedenstauben an Weidezweigen aufhängten oder sich am Tauschtisch mit neuen Spielsachen eindeckten, waren sehr glücklich. Zum Gelingen trug auch hier Pater Pohl bei, der nach der kindgerechten Andacht jedes einzelne Kind segnete – immer ein berührender Moment für die Kinder wie für ihre Eltern.