Geistlich und fachlich gute ausgebildete Priester und Ordensleute werden gebraucht!

Kürzlich war Msgr. Joseph Mary Kizito, Bischof in Aliwal in Südafrika, zu Besuch im Herz-Jesu-Kloster in Neustadt. Er ist fr

Kürzlich war Msgr. Joseph Mary Kizito, Bischof in Aliwal in Südafrika, zu Besuch im Herz-Jesu-Kloster in Neustadt. Er ist froh, dass in Pietermaritzburg in unserem Studienhaus angehende Priester und Ordensmänner ausgebildet werden. Als er über die Arbeit der Kirche in Südafrika erzählte, meinte er: „Die Herz-Jesu-Priester sind ein Segen für die Menschen.“
Autor
Deutsche Ordensprovinz der Dehonianer SCJ
Datum
12.8.22

Kürzlich war Msgr. Joseph Mary Kizito, Bischof in Aliwal in Südafrika, zu Besuch im Herz-Jesu-Kloster in Neustadt. Er ist froh, dass in Pietermaritzburg in unserem Studienhaus angehende Priester und Ordensmänner ausgebildet werden. Als er über die Arbeit der Kirche in Südafrika erzählte, meinte er: „Die Herz-Jesu-Priester sind ein Segen für die Menschen.“

Als deutsche Missionsprokura unterstützen wir das internationale afrikanische Studienhaus in Pietermaritzburg finanziell. Es bietet Platz für 34 Studenten aus verschiedenen afrikanischen Ländern. Indem sie gemeinsam studieren und leben, sollen mögliche Konflikte ausgeräumt und Wege für Frieden gebahnt werden. Bischof Kizito betont, dass eine fundierte Ausbildung notwendig ist und zählt darunter die intellektuelle Bildung – Theologie, Philosophie und die Schriften – ebenso wie die menschliche und spirituelle Ausbildung.

In vielen Ländern des Südens lautet ein Sprichwort: „Der Staat ist weg – der Priester bleibt.“ Dort begleiten und stärken Herz-Jesu-Priester die Menschen in ihrem Glauben. Als Seelsorger stehen sie ihnen in schwierigen Lebensphasen bei. Und als Lehrer und Sozialarbeiter lindern sie durch konkretes Handeln die Not der Menschen.

Ein Beispiel dafür ist Pater Bruno Razafimanantsoa SCJ in Madagaskar. Die Herz-Jesu-Priester haben mit Hilfe von Spenden aus der deutschen Ordensprovinz eine große Schule gebaut, die jetzt eingeweiht wurde. Die Initiative dazu ging auch von P. Bruno aus, der in seiner Arbeit als Kaplan die Armut und Not der Menschen genau kennt und einen Weg sucht, damit die junge Bevölkerung Madagaskars die Chance erhält, daraus zu entkommen.  Ab Sommer werden 120 Kinder eine gute Schulbildung erhalten und eine warme Mahlzeit am Tag dazu.

Wenn P. Bruno die Mitglieder seiner 42 weit verstreuten Gemeinden besucht, tut der dies – wenn möglich – auch mit dem Fahrrad. Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir Herz-Jesu-Priester den Auftrag unseres Ordensgründers Leo Dehon umsetzen: „Nicht für die Sakristei seid ihr gemacht. Geht zu den Menschen!“

Drei "Freiburger Studenten" zu Priestern geweiht

Das Herz-Jesu-Kloster Freiburg ist in Deutschland unser „internationales Ausbildungshaus“. Aktuell leben und studieren hier fünf Theologiestudenten aus Madagaskar und Kamerun sowie ein Sprachschüler aus Brasilien. Neben den Lebenshaltungskosten kommen wir für die Studiengebühren in Höhe von rund 7000 Euro pro Semester auf.
Das Jahr 2022 war schon jetzt ein „erfolgreiches“ Jahr für Freiburg: Pater Boris Igor Signe Mouafo SCJ und Pater Colince Michel Fouateu Kamdem SCJ empfingen im Mai ihre Priesterweihe in ihrer Heimat Kamerun. Sie sagen, das Studium in Deutschlands sei sehr tiefgründig gewesen, und vor allem habe es zum Nachdenken angeregt: „Das bringt einen im Glauben weiter und ist die Basis, um Menschen in ihrem Glauben und ihrem Leben zu helfen.“

Im Juni wurde Pater Martti Savijoki SCJ in Finnland zum Priester geweiht. Im kommenden Jahr wird er dort seine Arbeit als Kaplan aufnehmen – in einem Land, in dem die Katholiken eine verschwindend kleine Minderheit darstellen. Er ist überzeugt: „Wir Herz-Jesu-Priester können die Welt bereichern mit unserer Spiritualität und unserer Haltung, die das Herz ins Zentrum stellt. Aus dieser Lebenshaltung heraus tun wir unseren Dienst.“

Dies sind nur einige wenige Beispiele von vielen jungen Männern, die eine Priester- und Ordensausbildung durchlaufen (haben). Denn während sich in den europäischen Ländern nur noch wenige Männer für das Ordens- und Priesterleben entscheiden, ist das in den armen Ländern des Südens anders: Dort fühlen sich viele junge Männer berufen.

Und sie werden dringend gebraucht: Häufig ist die Kirche die Institution, die die Gesellschaft stabilisieren hilft. Herz-Jesu-Priester kümmern sich auf hohem Niveau um die Bildung der Kinder und Jugendlichen, nehmen sich der Armen und Benachteiligten an, geben durch den Glauben Kraft und Zuversicht für das Leben. In vielen Ländern ist die Kirche die Stimme, die die Würde des Menschen, der Familie und des Lebens verteidigt.

Wir sind Teil der Weltkirche

Eine gute geistliche und fachliche Ausbildung unseres Ordensnachwuchses ist für diese Aufgaben unentbehrlich. Aber dafür fehlt in den meisten Ländern das Geld.
Die deutsche Ordensprovinz ist Teil der Weltkirche. Als solche fühlen wir uns verpflichtet, den Ordensnachwuchs zu fördern und die Ausbildung zu unterstützen.

Dazu wiederum sind wir auf Spenden angewiesen. Wenn Sie wie wir überzeugt sind, dass dies eine wichtige Investition in den Glauben und ein gutes Leben für alle ist, bitten wir Sie um Ihre Unterstützung.

Für Ihre Spende können Sie das Konto der Missionsprokura nutzen:

Missionsprokura der Herz-Jesu-Priester
IBAN DE05 4006 0265 0000 1230 00
BIC GENODEM1DKM bei der DKM Münster eG
Stichwort Priesterausbildung