„Sie haben mir geholfen, diesen Ort zu lieben“

Portrait von Pater Krupa
Autor
Deutsche Ordensprovinz der Dehonianer SCJ
Datum
16.10.25

Pater Ryszard Krupa SCJ verabschiedet sich aus Martental

Mit einem festlichen und gut besuchten Gottesdienst, musikalisch gestaltet vom Männergesangverein Büchel und Bruttig-Fankel, verabschiedete sich Rektor Pater Ryszard Krupa SCJ von Maria Martental. Nach fünf Jahren in der Eifel kehrt er zurück nach Berlin.

Anwesend im Gottesdienst waren unter anderem seine Mitbrüder, die Patres Ricadro Diniz SCJ und Volker Kreutzmann SCJ; die Predigt hielt Provinzial Pater Stefan Tertünte SCJ.

Für Pater Krupa kommt Pater Markus Mönch SCJ aus Berlin; Pater Andreas Pohl SCJ wird neuer Rektor in Maria Martental.

Bei seinen Abschiedsworten nahm Pater Krupa Bezug auf das Buch Kohelet, das ihm schon seit seiner Noviziatszeit wichtig ist, wie er berichtete: „Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit. Eine Zeit für den Anfang – und eine Zeit für den Abschied.“

„Die Zeit des Anfangs war vor fünf Jahren. Damals kam der Auftrag meines damaligen Provinzials, Pater Lau, für mich sehr überraschend“, so Pater Krupa. Hierher zu kommen aus Berlin sei für ihn „ein Sprung ins kalte Wasser“ gewesen. „Ich kannte meinen Vorgänger, Pater Flatau, nur wenig. Ich wusste nicht, auf welch hohem Niveau er als Seelsorger und Mensch gearbeitet hatte – wie sehr ihn seine Herzlichkeit, seine Klugheit und seine Erfahrung ausgezeichnet hatten. Er hatte Maßstäbe gesetzt, von denen ich damals noch kaum etwas ahnte.“

Heute – nach fünf Jahren – sei er seinen Mitbrüdern und all den Menschen, mit denen er zu tun hatte, sei es haupt- oder ehrenamtlich, sehr dankbar. „Mit viel Geduld, mit Nachsicht und Herzlichkeit haben Sie mich Schritt für Schritt in diese neue Wirklichkeit eingeführt. Sie haben mir geholfen, diesen Ort zu verstehen – und mehr noch: diesen Ort zu lieben.“

„Was diesen Ort wirklich heilig macht, ist die Gegenwart der Schmerzhaften Gottesmutter"

Über die persönliche Bedeutung von Maria Martental auch für ihn selbst sagte der scheidende Herz-Jesu-Priester: „Was diesen Ort wirklich heilig macht, ist die Gegenwart der Schmerzhaften Gottesmutter. Sie ist hier auf besondere Weise spürbar. Sie ist Zeugin des Glaubens. Treue Jüngerin Gottes. Und zugleich: unsere Mutter und unsere Zuflucht. …. Was uns hier trägt, ist die Nähe einer Mutter, die zuhört, die versteht, die mitgeht – und die hilft. ….. Für Ihren tiefen Glauben und für Ihre Liebe zu Maria Martental danke ich Ihnen von Herzen.“

Viele persönliche und freundliche Worte wurden noch nach dem Gottesdienst gewechselt. Sie machten Pater Krupa den Abschied schwer und leicht zugleich.