Wichtige Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in Belarus

Belarus gilt als eines der ärmsten Länder im Osten Europas. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung in Weißrussland lebt unterh

Belarus gilt als eines der ärmsten Länder im Osten Europas. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung in Weißrussland lebt unterhalb der Armutsgrenze. Besonders unter der Armut leiden kinderreiche Familien, ältere, alleinstehende Menschen, Menschen mit Behinderungen, Alleinerziehende und wohnungslose Menschen. Der Lohn reicht bei vielen kaum für das Notwendigste.
Autor
Deutsche Ordensprovinz der Dehonianer SCJ
Datum
29.11.22

Belarus gilt als eines der ärmsten Länder im Osten Europas. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung in Weißrussland lebt unterhalb der Armutsgrenze. Besonders unter der Armut leiden kinderreiche Familien, ältere, alleinstehende Menschen, Menschen mit Behinderungen, Alleinerziehende und wohnungslose Menschen. Der Lohn reicht bei vielen kaum für das Notwendigste.

Belarus ist auch eines der 44 Länder weltweit, in denen Herz-Jesu-Priester präsent sind – unter anderem in der Kleinstadt Postawy. Hier haben sie vor 17 Jahren ein Sozialzentrum für Kinder und Jugendliche gegründet. Dessen Angebote sind vielfältig, für alle Altersstufen geeignet, und stark nachgefragt. Aber jetzt ist das Sozialzentrum gefährdet.

Die Missionsprokura der Herz-Jesu-Priester bittet daher um eine Weihnachtsspende für das Projekt.

Beispielhaft für die vielen Kinder und Jugendlichen ist die elfjährige Angelina. Sie stammt aus einer sehr armen Familie. Für Bücher, Ausflüge und manchmal auch für Kinderkleidung fehlt das Geld. Da ist es ein Segen, dass sie täglich nach der Schule das Sozialzentrum besucht. „Hier geht es mir gut. Ich kann lernen, spielen und Freundinnen treffen“, freut sie sich.

Gemeinsam mit anderen Mädchen und Jungen aus mittellosen Familien oder mit nur einem Elternteil erhält Angelina hier schulische Unterstützung. Zusätzlich werden die Talente der Kinder gefördert. Es gibt eine Theatergruppe und Angelina freut sich riesig über den kostenlosen Gitarrenunterricht, für den sie eifrig übt. Einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Sozialzentrums leisten zahlreiche Frauen und Männer, die ehrenamtlich mitarbeiten und sich um das Wohl der Kinder und Jugendlichen kümmern.

Inzwischen platzt das Sozialzentrum – ein ehemaliges Fabrikgebäude mit Sporthalle, das an die Kirche und das Ordenshaus angrenzt - aus allen Nähten. Darum erwarben die Herz-Jesu-Priester bereits 2019 zu Erweiterungszwecken einen weiteren Teil der Fabrik. Dieser muss aber gründlich renoviert werden. Nötig sind eine bessere Isolierung, neue Fenster und Brandschutzmaßnahmen.

Aber nicht nur das: Der bisherige Gebäudeteil darf bautechnisch nicht mehr genutzt werden. Wenn auch dort nicht zwingende Renovierungsarbeiten getätigt werden, bricht die dringend notwendige Unterstützung für die Kinder und Jugendliche in Postawy weg. Alles in allem werden rund 550.000 Euro benötigt.

Angesichts der Armut in Belarus wäre das dramatisch. Denn neben der Versorgung der Kinder bieten die Herz-Jesu-Priester für mittellose Erwachsene der Gemeinde täglich ein kostenloses Mittagessen an – für viele der Ärmsten ist es die einzige Mahlzeit des Tages. Und auch hier steigt die Nachfrage kontinuierlich an.

Pater Sinkiewicz, der das Zentrum leitet, fasst es so zusammen: „Wir erreichen immer mehr Kinder und Jugendliche. Unser Zentrum ist ein besonderer Ort, an dem sich ganz unterschiedliche Menschen verschiedener Religionen offen und zugewandt begegnen und sich für die Kinder und Jugendlichen einsetzen.“

Wenn Sie das Sozialzentrum unterstützen möchten, können Sie dafür diese Bankverbindung nutzen:

Missionsprokura der Herz-Jesu-Priester
IBAN  DE05 4006 0265 0000 1230 00
BIC     GENODEM1DKM bei der DKM Münster eG
Stichwort Belarus