
Nach zahlreichen gescheiterten Versuchen, in vielen deutschen Diözesen ein Haus zu finden und die Erlaubnis für eine Niederlassung zu erlangen, glückte endlich eines der Vorhaben.
„Einen kleinen Koffer in der einen, eine Schreibmaschine in der anderen Hand, zehn Mark in der Tasche, so bin ich in Krefeld angekommen“, berichtete Missionsprokurator Pater Dr. Franz Demont in seinen persönlichen Aufzeichnungen von seinem Umzug von Sittard nach Krefeld am 14. Juni 1912. Ein Mietshaus in Krefeld, das 1912 als Geschäftsstelle der Missionsprokura Sittard für die Kamerunmission eingerichtet wurde, war somit die erste Wirkungsstätte der Herz-Jesu-Priester in Deutschland. Die Geschäftsstelle oder Missionsprokura in Krefeld hatte die spezielle Aufgabe, die Mission mit allem zu versorgen, was zum Unterhalt der Missionare, der Neubekehrten und ihrer Kinder nötig war. Von Krefeld aus wurden häufig – dank einer guten Infrastruktur – viele Hilfssendungen verschickt.